Grundtechniken

Obwohl die Kinder und Jugendlichen der heutigen Zeit digitale Medien sehr selbstverständlich und intuitiv nutzen, erlernen sie nicht alle Grundtechniken für eine sinnvolle und effiziente schulische Nutzung nebenbei. Für den Aufbau von Grundtechniken, welche später den Arbeitsalltag erleichtern, braucht es in der Schule Zeitgefässe für die Einführung und Reflexion. Bei einem BYOD ist es unabdingbar, dass die Lernenden über gegenseitigen Erfahrungsaustausch voneinander profitieren. Einzelne besonders kompetente und affine Jugendliche könnten auch zu 1st-Level-Supporter:innen ausgebildet werden und somit viel zu einer reibungslosen Nutzung von digitalen Medien im Unterricht beitragen.

Grundeinstellungen anpassen: Damit digitale Medien effizient genutzt werden können, müssen sie optimal konfiguriert sein. Auch bei privaten Geräten macht es Sinn immer, wieder mal die zweckmässige Einrichtung der Benutzeroberfläche oder zielführende Programmeinstellungen zu thematisieren.

Dokument drucken oder projizieren: Von privaten Geräten aus Dokumente auszudrucken dürfte in den wenigsten Schulen möglich sein. Entsprechend müssen die Lernenden niederschwellige Möglichkeiten beherrschen, um Dateien von privaten Geräten im Schulnetz zu öffnen und auszugeben. Das Präsentieren ist mit entsprechenden Adaptern mit den meisten Geräten möglich, aber auch da ist der weg über einen Cloud-Dienst auf ein schulisches Gerät möglicherweise zielführender.

Programmübergreifende Befehle und betriebssystemspezifische Funktionen effizient nutzen: Viele Programme verfügen über ähnliche Befehle und Funktionen (speichern, kopieren, einfügen, suchen–ersetzen usw.). Diese Befehle sind oft über gleiche oder ähnliche Symbole und oder an einer ähnlichen Stelle im Programm zu finden, meist gibt es auch entsprechende Tastenkombinationen. Ein regelmässiger Austausch über Effizienztechniken und Hacks kann die produktive Nutzung steigern.

Dateien gezielt speichern, verwalten und teilen: Ein Ordnung in den gespeicherten Dateien ist entscheidend für das Zurechtfinden in der digitalen Umgebung. Sinnvolle Ordner- und Dateibezeichnungen sind dabei lediglich der Anfang. Dateien für andere zugänglich zu machen wird immer wichtiger. Lernende beziehen Arbeitsdateien von der Leherperson und reichen sie nach getaner Arbeit ein oder sie arbeiten in Gruppen an Vorträgen, Präsentation usw. Wie können Dateien ausgetauscht und geteilt werden? Wie wird sichergestellt, dass alle beteiligten jeweils auf die aktuelle Version zugreifen? Nach wie vor sind aber auch externe Speichermedien (USB-Stick, externe Festplatten) eine gute Möglichkeit, um von verschiedenen Geräten auf Dateien zugreifen zu können.

Bei der Einführung eines kollaborativen Cloud-Dienstes sollte der Auftrag inhaltlich möglichst einfach gehalten werden, damit der Fokus auf der Bedienung des Dienstes liegt. Dass bei den ersten Gehversuchen auch Schabernack betrieben wird, ist meist unvermeidlich. Deshalb ist wichtig, dass die Erfahrungen besprochen und daraus Regeln für die künftige Nutzung abgeleitet werden.
weitere Infos zur Kooperation

BYOD-Einführungswoche: Damit die Schüler:innen die Geräte möglichst rasch produktiv einsetzen können, empfiehlt sich eine konzentrierte Einführung in der ersten Woche: Beim BYOD-Kickoff werden auf den privaten Geräten die wichtigsten Dienste eingerichtet und die Grundtechniken geübt. Gleichzeitig gilt es aber auch, sich mit den schulischen Geräten zurechtzufinden. Die Tutorials unter wintablets.ch können dabei helfen. 

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