Video

Die niederschwellige Verfügbarkeit einer Kamera eröffnet unzählige Perspektiven fürs Lernen mit Videos: dokumentieren, erklären, erzählen, gestalten. Daneben ist Video natürlich auch eine unverzichtbare Informationsquelle.

Als Aufnahmegerät ist ein Smartphone optimal, für die Verarbeitung kann ein gerät mit einem grösseren Bildschirm von Vorteil sein.

Inhaltsverzeichnis

Unterrichtsideen

Im Zyklus 3 kommen zwar keine neuen Arbeitstechniken hinzu, filmische Projekte können aber wesentlich komplexer werden. Neu hingegen ist die Auseinandersetzung mit filmischen Gestaltungsmitteln: Genremerkmale, Einstellungsgrössen, Kameraführung, Einfluss des Soundtracks usw. Als Vorbereitung eines umfangreicheren Filmprojekts sollte also das Medium «Film» selber thematisiert werden. Informationen zu einem entsprechenden Selbstlehrgang dazu findest du hier: Film (externer Link)

Mit Videos lernen: Für den Zyklus 3 gibt es ein riesiges Angebot an didaktisch hervorragend aufbereiteten Videos für alle Fachbereiche.
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Dokumentieren und Recherchieren: Durch die schnelle Verfügbarkeit und die einfache Bedienung ist die Kamera prädestiniert, um beispielsweise ein Experiment zu filmen oder ein Interview mit einer Fachperson zu führen. Diese Produkte können anschliessend ausgewertet oder weiterbearbeitet werden. Das Dokumentieren mit Video spielt im MINT-Bereich gleichermassen eine Rolle wie in sprachlichen und lebenskundlichen Themenbereichen. Insbesondere ist Video auch ein sehr dankbares Mittel, sich selber zu beobachten, beispielsweise bei einem Vortrag oder einem (fiktiven) Bewerbungsgespräch.

Erklären: Warum nicht einmal als Leistungsnachweis einen Erklärfilm einfordern? In jedem Fachbereich gibt es unzählige Möglichkeiten, Sachverhalte zu erklären: Von einer simplen Geometrieaufgabe, über Wetterphänomene bis zum politischen System der Schweiz. Dabei stehen den Schüler/innen die unterschiedlichsten Arbeitstechniken zur Verfügung.
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Erzählen: In sprachlichen Fächern werden oft Dialoge aufgezeichnet und Geschichten nacherzählt. Video ist hierfür ein besonders dankbares und niederschwelliges Werkzeug. Im Klassenlager oder im Rahmen des Projekt- oder Wahlfachunterrichts könnten auch umfangreichere filmische Projekte verwirklicht werden, die eine entsprechend sorgfältige Planung verlangen.
Tools: Kamera, Adobe Spark, Greenscreen
Ideen: Buchtrailer, …

Gestalten und Experimentieren: Die unerschöpflichen Möglichkeiten von Video laden geradezu ein für gestalterische Experimente. Die fächerübergreifende Arbeit drängt sich in diesem Bereich geradezu auf: BG, Musik, Medien und Informatik, sprachliche Fächer
Filmtechniken: StopMotion, Zeitraffer, Animation, 360º-Video
Verfremdungstechniken: Filter, Toneffekte
Spezielle Genres und neue Phänomene: Musikvideo, Mannequin-Challenge, Close-up Rythm Clip


Tools und Techniken

Adobe Spark Video

Adobe Spark Video ist wohl die einfachste Möglichkeit, um Inhalte zu einem attraktiven Video zusammenzustellen. Für die Nutzung wird allerdings ein Adobe-Account benötigt (gratis) Wie bei Powerpoint besteht der Film aus einzelnen Folien, die Fotos, Texte oder Videoclips enthalten können.
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Animotica

Animotica ist ein intuitives Videoschnittprogramm, das für den Bildungsbereich gratis zur Verfügung steht und eigentlich keine Wünsche offen lässt. Sogar Greenscreen-Effekte können erzeugt werden.
> Anleitung Greenscreeneffekt (externer Link)


Erklärvideo

Um Sachverhalte filmisch zu erklären gibt es diverse Möglichkeiten, von einem einfachen Videotutorial, über einen Legefilm bis hin zur aufgezeichneten Powerpoint-Präsentation.
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Legefilm

Illustrationen werden auf einer Bildfläche verschoben und dazu erklärt eine Stimme einen Sachverhalt. Diese Technik wird teilweise auch LernFilm genannt. In der Schweiz wird jedes Jahr ein LernFilm-Festival durchgeführt.
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Stop Motion Studio

Die App Stop Motion Studio ist quasi ein digitales Daumenkino: Bild um Bild wird aufgenommen und zu einem Film zusammengesetzt. Der fertige Film kann anschliessend exportiert und bei Bedarf mit der Fotos-App oder mit einer spezifischen Filmschnitt-Software nachbearbeitet werden. Die Gratis-Version für Windows reicht für einfache Trickfilmprojekte gut.
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Greenscreen

Die Greenscreen-Technik (eigentlich eher: Chroma Key) erlaubt, ein Motiv vor einen beliebigen Hintergrund zu stellen. So kann z.B. von einem fernen Land oder einer vergangenen Epoche berichtet werden…
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